Philips/Respironics E70 (Hustenassistent)

Die Geräteeinweisung muss aus rechtlichen Gründen durch meinen Versorger (Vivisol, Kontaktdaten siehe Kapitel „Wichtige Kontakte“) erfolgen. Ich beschränke mich hier auf die konkrete Anwendung nur für meinen speziellen Fall.

Anwendung

Wie immer bei Arbeiten, die ein Abnehmen oder Öffnen der Maske erfordern, ist gute Vorbereitung das A und O.
 
Lege Schlauch und Maske vom Hustenassistenten auf dem Bett zurecht. Die Maske sollte bitte sauber sein, schließlich knallt sie mir gleich alles, was sich noch an Rotz vom letzten Mal in der Maske befindet, mit Pressluft direkt in die Lunge.

Weil ich es mittlerweile auch schaffe, gezielt die Nase „durchschießen“ zu lassen, ist etwas Küchenrolle zum Abwischen auch nicht verkehrt. Es ist nämlich ziemlich ekelhaft, wenn man sich gerade gefühlt von Pest und Cholera befreit hat und die erste Reaktion der Pflegekraft ist nicht etwa, die 100 ml Schleim aus deinem Gesicht zu wischen… sondern dir eine Überdruck Atemmaske ins Gesicht drückt und versucht auszurichten. Wobei das einzige, das in so einer Situation erreicht werden kann dummerweise ist, dass der ganze Rotz so richtig fein in die Haut einmassiert wird. Und die Maske so richtig eklig wird. Da hätten wir uns die Grundlage auch sparen können, ohne Witz.

Drehe meinen Kopf halbrechts seitlich ganz leicht nach oben geneigt. Er soll nicht überstreckt werden, aber das Kinn darf beim Husten nicht in die Brust fallen.

Schalte den Hustenassistenten am runden „Power“-Knopf ein.

tarte mein voreingestelltes Programm mit der länglichen Tast „Therapie“ rechts unten am Bildschirm.

Kontrolliere, dass alles vorbereitet ist.
 
Falls du den Alarm von der Beatmung stumm schalten möchtest, tue das jetzt (nicht erst dann, wenn ich ohne Maske daliege).

Öffne das erste untere Band der Maske und halte dabei die Maske luftdicht an meine Nase.

Halte die Maske weiterhin an meine Nase-und öffne das Band auf der anderen Seite.

Nach wie vor hältst du die Maske an meine Nase, die Bänder sind geöffnet. Jetzt wartest du auf mein zweifelsfrei deutlich erkennbares Augenzeichen, dass ich bereit bin.
 
Jetzt ziehst du den Schlauch von der Maske ab.

Als nächstes klappst du die Maske lediglich nach oben, sie bleibt aber aufgesetzt.

Dann drückst du mir die Hustenassistent-Maske relativ fest über Mund und Nase.

Relativ fest bedeutet:

1. So fest, dass absolut keine Leckage auftritt. Sobald auch nur das kleinste bisschen Luft ausströmt, kann ich den Hustenassistenten nicht mehr triggern (also nicht starten),

2. Aber trotzdem noch locker genug, dass ich meinen Unterkiefer öffnen kann, denn so muss ich den Hustenassistenten triggern, um das voreingestellte Programm zu starten.

Meistens löse ich um die 5-6 Atemstöße aus. Falls ich stark verschleimt bin können es auch mehr sein. Oder, falls schon beim ersten Stoß viel Sekret hochkommt, dann ist auch sch schonmal nach dem ersten Stoß Schluss.
 
Solange ich husten möchte halte ich deshalb als Zeichen für dich die Augen geschlossen.

Wenn ich fertig bin öffne ich die Augen.
 
Du entfernst die Maske vom Hustenautomaten und klappst die Nasenmaske wieder nach unten auf meine Nase.

Du drückst die Nasenmaske auf die Nase und schließt den Schlauch von der Beatmung wieder an.

Dann befestigst du die Bänder wieder an der Maske und kontrollierst den korrekten Sitz der Nasenmaske. Auf die erneute Gefahr, dass ich mich wiederhole, Lippen und Mund bleiben frei.

Meinen Kopf drehst du gleich wieder auf die rechte Seite, wie immer.

Jetzt kannst du den Hustenassistenten wieder ausschalten.

Verordnung

Hinweis: Die Verordnung ist veraltet. Die Werte für den Hustenautomaten sind jedoch unverändert.