First things first: #shameondenmark 💔 #shameonfaroeislands #shameonisland #shameonjapan @mette @peterhummelgaard #freepaulwatson #cpwf


Meine vergangenen Wochen waren… psychisch nicht einfach. So harsch, dass ich bereits fertig geschriebene Beiträge wie diesen hier vom 17. September nicht mehr veröffentlicht habe. Zu allem Überfluss wurde mir auf Instagram zu meiner ersten Titelstory um Paul Watson vorgeworfen, ich würde dem Umweltschutz durch meine Berichterstattung schaden. Man erwarte sofort Belege für meine Aussagen1EU Öko Abschiebehaft, Patrick Ruppelt, veröffentlicht auf Instagram am… verdammt, wo finde ich auf Instagram das Datum eines Beitrags? In meinem Blog wurde der Beitrag am 29.7.2024 publiziert, https://www.instagram.com/p/DAogVosupRT/ .

Lassen wir mal die Kirche im Dorf. Dass bei über 2.000 Likes, mehr als 100 Shares und rund 80 Kommentaren auch mal Kritik dabei ist, das ist normal und gut. Aber dieser spezielle Vorwurf hat mich schon sehr beschäftigt. Denn, let’s face it, das mit den Quellen ist schon richtig2. Leitfaden für korrektes Zitieren, Ludwig-Maximilians-Universität München, Medizinische Fakultät, https://www.med.lmu.de/de/promotion/gwp/leitfaden-fuer-korrektes-zitieren/ .

Als ich noch mit meinen eigenen Fingern tippen und recherchieren konnte, habe ich das auch gemacht. Manch Beitrag hat ein Quellenverzeichnis, das länger ist als viele meiner Artikel selbst3Entwickeln einer Unternehmenskultur, Patrick Ruppelt, 30.7.2010, https://paddys.de/entwickeln-einer-unternehmenskultur/ . Ohne eigene Finger aber… schwierig.

Und dann ist es ja so, dass ich nicht wie ein Journalist zu einem Thema gezielt recherchiere, eine Stoffsammlung anlege und dann dazu schreibe. Alle Beiträge sind von Anfang bis Ende an einem Stück frei aus dem Kopf geschrieben.

Die Zahlen, Daten und Fakten habe ich irgendwann aus in meinen Augen verlässlichen Quellen erfahren. Meist aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Fachbeiträgen und Aufzeichnungen von Uni-Vorlesungen und Vorträgen. Ich mache den ganzen Tag von 11 Uhr, wenn ich aufwache, bis zum Schlafengehen um 3, 4, 5 Uhr nichts anderes als zu recherchieren und mein Hirn vergisst nichts, das es gesehen hat. Ich habe keinen Fernseher und auch kein Netflix – oder was auch immer man heute hätte, falls man es hätte. 😉

Okay, ab und zu muss auch ich arbeiten, von irgendwas muss ich ja meine Naturschutzprojekte bezahlen. Aber meine Firma hat extrem kompetente und engagierte Mitarbeitende4ITK SECURITY GmbH, IT Sicherheit, IT Systemhaus & Datenschutz. Ihr Münchener EDV Full Service Spezialist seit 1998 und Ihre IT Fachleute für Rechtsanwaltskanzleien, Arztpraxen und KMU, https://www.itk-security.de/ , meine Finanzgeschäfte erzielen ein jährliches IZF von deutlich über 30%5Patricks Portfolio, publiziert auf parqet, Stand: 9.11.2024, https://app.parqet.com/p/639c976919239cbe3410aa46 und selbst das Zertifikat auf mein deutlich „konservativer“ geführtes Musterdepot, in das du über dein Onlinebanking investieren kannst wie in jede andere Aktie auch, erzielt Gewinne, die sich sehen lassen können6 Patrick Ruppelt | Greenwoodfinanz, Patricks Investment Favoriten, ISIN DE000LS9U047, publiziert auf wikifolio, Stand: 9.11.2024, https://www.wikifolio.com/de/de/w/wfxpatrick . Aus rechtlichen Gründen weise ich darauf hin, dass das keine Finanzberatung ist. Ich erkläre nur, wieso ich keine Geldsorgen habe und nahezu meine gesamte Zeit und so viel Geld in den Umweltschutz stecken kann.


Was ich lese/sehe/höre tue ich nicht des Schreibens wegen, sondern weil es mich persönlich interessiert. Das ist der springende Punkt.


Ich vermute mal es gibt auf der ganzen Welt keinen zweiten und keine zweite, der mit Fortschreiten seiner bzw. ihrer Erkrankung an ALS ungehindert so seine Arbeit für die Tiere und die Natur fortsetzt, darüber schreibt und sein gesamtes nach medizinischen Kosten übriges Gehalt in den Naturschutz investiert.

Alleine die Anzeigen für meine Instagram Beiträge über Paul Watsons Inhaftierung, um Aufmerksamkeit für den meiner Meinung nach unrechtmäßig inhaftierten Captain Paul Watson – Mitbegründer von Greenpeace, Gründer von Sea Sheperd, Gründer der Captain Paul Watson Foundation – zu erregen, werden mich mehrere Tausend Euro kosten. Dafür werden sie halt aber auch über eine halbe Million Benutzer angezeigt bekommen7Insights, Instagram, https://www.instagram.com/insights/media/3470165737186432083/ .

Die allermeisten Kommentare bisher sind mehr als positiv. Ganz besonders aufbauend finde ich solche, in denen andere ihren Zuspruch für die Sache an sich mitteilen. Denn bei allem, was ich schreibe, geht es um die Sache. Wie auch beim folgenden Kommentar.


„Endlich mal jemand, der es verstanden hat – Danke 🙏 Schade, dass du so weit weg wohnst. Wir gehen am 20.10. erneut für seine Freilassung auf die Straße! Denn er wird gebraucht. Für die Wale, dem Ozean, für uns Menschen! #freepaulwatson“


Wäre es nicht schön, wenn alle Kommentare so schön wären? Mag sein, dass ich mir das zu sehr zu Herzen nehme. Naturschutz ist halt nun einmal mein Ding. Klar, so ein paar AfD Trolle, die sich bei meinen Artikeln übers Gendern aufregen und darüber, dass Umweltschäden und Klimawandel das Problem der Generationen nach uns seien, die wird es immer geben. Schade, wenn Leute nichts besseres zu tun haben als bei jeder Gelegenheit ihre Verachtung von Minderheiten und ihre egoistische Ignoranz öffentlich kundzutun. Lassen wir diese Gruppe mal außen vor. Die werde ich eh in Hundert Jahren nicht erreichen. Ich hab’s oft genug versucht.

Und ein ernüchternder Gedanke schwingt immer so ein bisschen mit. Als ich in der Schule war, da gab es kein Internet, wie wir es heute kennen. Als ich studierte, da musste man in die Bib gehen, um Literatur für Zitate zu finden Oder man kaufte sich die nötige Fachliteratur. Ein Buch hat dann schon mal DM 400 gekostet. Ein Zitat daraus war richtig was wert. Heute kriegst du ungefähr für jede denkbare Aussage 50 Zitate im Internet nachgeworfen. Wenn man also zitiert, dann kommt es auch auf die Güte der Zitate an. Und da beißt sich die Katze selbst in den Schwanz. Wer nicht glauben möchte, was ich schreibe, weil es nicht zu seinen eigenen Werten oder der eigenen Lebensweise passt – vgl. Darum ist Kuhmilch immer Tierquälerei8 Patrick Ruppelt, Darum ist Kuhmilch immer Tierquälerei, 20.11.2024, https://paddys.de/darum-ist-kuhmilch-immer-tierquaelerei/ – der, oder die, wird auch die zuverlässigste Quelle infrage stellen. Besagtes Zitat zur nachhaltigen Wirksamkeit von Petitionen auf EU Ebene… Wenn ich jetzt sage, besagtes Zitat stamme von Dr. rer. medic. Mark Benecke, Diplombiologe (verliehen in Deutschland), Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für kriminaltechnische Sicherung, Untersuchung u. Auswertung von biologischen Spuren (IHK) – einem Mann, der mein größtes Ansehen genießt – aus einer Vortragsreihe, die ursprünglich sogar im EU Parlament selbst gehalten wurde9Mark Benecke, „Time is Up!“ – Mark Benecke im EU-Parlament, Martin Sonneborn, 24.7.2024, https://youtu.be/Z_p9yYXZuCI – die genaue Episode mit Timecode gibt’s, sobald ich die 40 Stunden Videomaterial gesichtet habe – was glaubst du, wird das ändern?

Nichtsdestotrotz, der Vorwurf mit den Quellenangaben ist halt irgendwie berechtigt.

Und deshalb überlege ich mir für die Zukunft, wie ich das besser machen kann. Ich habe schon so einiges ausprobiert, das nicht funktioniert hat. Wenn man außer seiner Augen nichts mehr bewegen kann ist das ein sehr limitierender Faktor. Meine letzten Beiträge habe ich mit Quellenangaben geschrieben. Die Quellen sind schnell gefunden. Alle Quellen, die ich nutze, sind frei zugänglich. Aber für das Formatieren, für das Umformatieren für die Hörbuchversion und für das nochmalige Umformatieren für die sozialen Medien brauche ich gefühlt doppelt so lang wie fürs Schreiben selbst. Schneller is nich. Zumindest nicht per Augensteuerung. Kostbare Zeit, in der ich eigentlich lieber noch mehr Schreiben würde. Na ja… Irgendwas wird mir schon einfallen. Irgendwas fällt mir immer ein. 😉

Im Gegenzug erwarte ich das gleiche von Kritik. Wenn man mir vorwirft dem Umweltschutz zu schaden und von mir verlangt, mutmaßlich falsche Aussagen „sofort“ zu belegen, dann erwarte ich auch eine Quellenangabe dazu, dass ich falsch liege. Außerdem bleiben wir höflich und beschimpfen uns nicht.


Deal?


Und wo ich die ganze Zeit von „der Sache“ spreche, kommen wir endlich zur Sache. Und die ist traurig. Das wird langsam zur schlechten Gewohnheit in meinen Berichten. Liegt wohl in der Natur der Sache. Nicht allen liegt die Natur so sehr am Herzen wie mir. Vor zwei Wochen waren wir noch gedanklich in Kanada, oh Kanada10Patrick Ruppelt, Kanada, oh Kanada, Wo Sinne und Verstand aufeinandertreffen, 8.11.2024, https://paddys.de/kanada-oh-kanada/ . Als ich diesen Artikel das letzte Mal fertig schreiben wollte war das noch gestern. Da passte die Überleitung noch besser. 😉

Heute geht es noch weiter in den Westen. So weit nach Westen, dass wir im Osten landen. Namentlich in Japan. Es geht um Tiere. Japan und Tierschutz, das kann ja heiter werden11 Sebastian Schuster, Tiere und Tierschutz in Japan, Japan meine Liebe, 14.10.2024, https://japanmeineliebe.de/2021/03/10/tiere-und-tierschutz-in-japan/ . Doch es kommt schlimmer.


Japan hat den ersten Finnwal seit 48 Jahren erlegt12Kyoko Hasegaw, Japan shows first commercial fin whale catch in 48 years, Japan Times, 11.9.2024, https://www.japantimes.co.jp/news/2024/09/11/japan/commercial-fin-whale-catch/ . Ich hatte vor einiger Zeit über die neue, ursprünglich als Forschungsschiff getarnte Euthanasie Fabrik Kangei Maru geschrieben. Niemals würden die Japaner 7,5 Milliarden Yen (ca. 45,2 Millionen Euro) in den Bau eines Schiffes für Meeresforschung investieren, sagte ich damals13Patrick Ruppelt, EU Öko Abschiebehaft, Wo Sinne und Verstand aufeinandertreffen, 29.7.2024, https://paddys.de/eu-oeko-abschiebehaft/ . Luftaufnahmen der Kangei Maru ließen außerdem erhebliche Zweifel daran zu, ob der Trawler nicht vielmehr zur kommerziellen Jagd auf die größten Lebewesen geeignet sein könnte. Das war meine Meinung. Ich hasse es, wenn ich rechtbehalte.,

Indes erklärt Japan ganz nebenbei, dass es international ,,,anerkannte Schutzgebiete aberkennt14Japan jagt Wale im Walschutzgebiet], Greenpeace e.V., Hintergrund, https://www.greenpeace.de/biodiversitaet/meere/fischerei/japan-jagt-wale-walschutzgebiet und tritt bereits 2019 aus dem internationalem Moratorium, das kommerziellen Walfang auf globaler Ebene untersagt, aus. Japan erklärt immerhin „verständnisvoll“, nicht in Schutzzonen jagen zu wollen15Valentin Schatz, Walfangkonvention ohne Japan – Das Ende des Versteckspiels, Legal Tribune Online, Wolters Kluwer, 2.1.2019, https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/japan-austritt-walfangkonvention-voelkerrecht-moratorium-politik und macht das Gegenteil. Die Gründe dafür habe ich schon einmal in diesem Beitrag hier erklärt: DAS hat Japans Walfang mit deutscher Milch in Afrika zu tun16Patrick Ruppelt, DAS hat Japans Walfang mit deutscher Milch in Afrika zu tun, Wo Sinne und Verstand aufeinander treffen, 15.10.2024, https://paddys.de/das-hat-japans-walfang-mit-deutscher-milch-in-afrika-zu-tun/ .

Um es genau zu sagen,

  • Japan verletzt das 1946 in Washington geschlossene Internationale Abkommen zur Regelung des Walfangs.
  • Japan verletzt das 1982 beschlossene und 1986 in Kraft getretene unbefristete Verbot des kommerziellen Walfanges.
  • Japan verletzt das internationale Seerecht, das eindeutig eine Zusammenarbeit der walfangenden Nationen mit der Internationalen Walfangkommission (IWC) verlangt unabhängig davon, ob sie ausgetreten sind oder jemals Mitglied des Moratoriums waren – elementar wichtiger Punkt.
  • Japan verletzt das 1994 zum Schutzgebiet für Wale erklärte Südpolarmeer.
  • Die Internationale Walfangkommission (IWC) verabschiedete Resolutionen, in denen Japan unmissverständlich dazu aufgefordert wurde, das internationale Walschutzgebiet zu respektieren.
  • Japans Berechnung der Fangquote für eine Überlebensfähige Population der vom aussterben bedrohten Arten ist falsch. Sie basiert auf viel zu großen Zahlen angeblich in Japans Ausschließlicher Wirtschaftszone (AWZ = bis 370 Kilometer von der Küste entfernt.
  • Japans Berufung auf Forschungszwecke hat der oberste UN-Gerichtshof für ungültig erklärt.
  • Die Internationale Walfangkommission (IWC) verurteilt Japan bei jeder Sitzung und fordert Japan dazu auf, seinen Walfang einzustellen.
  • Japans Berufung auf eine jahrhundertealte Walfangtradition in der Antarktis ist eine Lüge. Das begann 1934. Vor zweihundert Jahren waren Schiffe technisch gar nicht dazu in der Lage, in der Arktis zu jagen. Japans Argumentation ist so offensichtlich falsch, dass es weh tut.
    17Japan jagt Wale im Walschutzgebiet], Greenpeace e.V., Hintergrund, https://www.greenpeace.de/biodiversitaet/meere/fischerei/japan-jagt-wale-walschutzgebiet 18Internationaler Gerichtshof : Japan darf in der Antarktis keine Wale mehr jagen, Frankfurter Allgemeine, 31.03.2014, https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/internationaler-gerichtshof-japan-darf-in-der-antarktis-keine-wale-mehr-jagen-12872493.html 19Katrin Matthes, Japan außer Rand und Band? Das Desaster um die Finnwal-Quote, 30.7.2024, https://de.whales.org/2024/07/30/das-desaster-um-die-finnwal-quote/

Und was sagt Japan dazu? Es werde weitere 58 Fin Wale „zu Forschungszwecken töten müssen“ 20Bianca König, 31.7.2024, https://de.whales.org/2024/07/31/japan-jagt-finnwale/ [,/footnote].


Nur um das mal einzuordnen, weil den wenigsten der Finnwal ein Begriff ist. Wir reden vom zweitgrößten Tier, das auf der Erde lebt. Das getötete Tier ist 20 Meter lang und wiegt über 55 Tonnen. Ein einzelnes Tier filtert bis zu 60 Millionen Liter Meereswasser pro Jahr. Das ist elementar für ein funktionierendes Ökosystem Meer, ohne das der Mensch nicht in der uns bekannten Weise lebensfähig ist (Tatsache, brauche ich nicht belegen, kannst du selbst Googlen falls du ein Troll bist).

Der Mensch muss endlich begreifen, dass er kein Glied des globalen ökologischen Gleichgewichts ist. Jedes Lebewesen hat seinen Platz im globalen Ökosystem. Ja, jedes. Nur der Mensch nicht. Wenn der Mensch von heute auf morgen weg wäre, es würde keinen Unterschied machen20Stammt von Mark Benecke, Vortagsreihe „Time is up“, in ,welchem Vortrag genau… puh 😉. (Tatsache) Es würde den meisten Tieren sogar Vorteile bieten. (meine Meinung)

Bestimmt werden wir bald den Mars begehen21Mars, NASA, https://www.nasa.gov/humans-in-space/humans-to-mars/ . Besiedeln… mmh nein 22Cedric Engels, Doktor Whatson, Wie werden wir im Jahr 2050 leben? Doktor Whatson: Live aus der Zukunft, 21.4.2024, https://youtu.be/nKrvDNk5D84 , sorry Elon. Aber wir werden vielleicht irgendwann in der Lage sein, uns mit Maschinen auch ohne eine gesunde Natur am Leben zu halten. In irgend welchen Metallbüchsen tief unter der Erde. Zumindest falls und solange wir uns nicht gegenseitig selbst umbringen. Im Gegensatz zu vielen anderen weiß ich was es heißt, nie wieder vor die Tür gehen zu können. Ich kenne auch das Gefühl zu ersticken, sobald ich von der Maschine getrennt werde, sehr gut. Wurde mir gerade erst wieder eindringlich vor Gesicht geführt – Bericht folgt morgen. Spoiler: Ich hab’s überlebt. Aber du darfst mir glauben, das willst du nicht. Es wird dir nicht gefallen. Deinen Kindern auch nicht. Und deinen Enkelkindern auch nicht.

Was ich damit sagen will ist folgendes:


Lasst die Finger von den Walen.


Weltweit forschen Wissenschaftler*innen minimalinvasiv und nicht-Walen23Unsere Forschungs- und Schutzprojekte, Whale and Dolphin Conservation (WDC), https://de.whales.org/wale-delfine/artenschutz-und-forschung/wdc-forschung-schutzprojekte/ . Japan forscht nicht. Japan hat nie geforscht und hatte es nie vor. Das war schon vor 15 Jahren klar. Japan lügt. Japan machte nichts anderes, als deren kommerzielles internationales Walfangprogramm wiederaufleben zu lassen. Wozu haben wir eigentlich einen UN Gerichtshof, wenn dessen Urteile keine Konsequenzen haben? Richtig, damit NGOs diese unter Einsatz Ihres Lebens durchsetzen auf Geheiß von Interpol und man dies den Japanern zum Fraß vorwirft, wenn es delikat wird (zynische Parabel).

Japans Haltung ist nicht neu. Bereits zu Japans Aktivitäten in 2010 – die Auslöser für Paul Watsons Aktivismus gegen Japan in 2010 waren und ihm heute ironischerweise den sicheren Tod in Japans Knast bescheren sollen -hatte der Internationale Gerichtshof (IGH) in Den Haag 2014 zweifelsfrei festgestellt, dass Japans Aktivitäten, die Sea Sheperd intervenierten, illegal waren und ordnete an, dass sämtliche zu wissenschaftlichen Zwecken vergebenen Genehmigungen und Lizenzen zurückzuziehen seien24Internationaler Gerichtshof : Japan darf in der Antarktis keine Wale mehr jagen, Frankfurter Allgemeine, 31.03.2014, https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/internationaler-gerichtshof-japan-darf-in-der-antarktis-keine-wale-mehr-jagen-12872493.html . Das ist ein feiner Unterschied,, den Watsons Kritiker gerne „übersehen“. Watson übt keine Selbstjustiz im eigentlichen Sinn aus25 Selbstjustiz, die, Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute., DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache, https://www.dwds.de/wb/Selbstjustiz sondern vollstreckt bestehendes Recht („Purple Notice“) in Zusammenarbeit mit und auf Wunsch von (!) Interpol mangels Kapazitäten lokaler Strafverfolgungsbehörden, denen die Verbrecher sodann samt Videobeweis übergeben werden26ARTEde, Sea Shepherd – Verfolgungsjagd auf hoher See | Doku HD Reupload | ARTE, 12.10.2024, https://youtu.be/dkPzZU-Dm3E . Watsons Waffe ist die Kamera. Das macht ihn für Länder wie Japan so unangenehm.

Ich frage mich ohnehin, was Japans Meeresbiologen mit 3.000 Tonnen Finnwal Kadaver im Tiefkühlfach „forschen“ wollen. An Bord bereits verzehrfertig portioniert und verpackt für den Verkauf. Japan versucht ja nicht mal zu lügen. Wer das System stört, wird mundtot gemacht27Zehn Jahre Gefängnis für japanische Walschützer?, Greenpeace Schweiz, 16.2.2010. https://www.greenpeace.ch/de/story/16118/zehn-jahre-gefaengnis-fuer-japanische-walschuetzer/ . Egal, ob auf japanischem Grund28Sea Shepherd – Japaner nehmen Walfanggegner fest, stern, 12.3.2010, https://www.stern.de/panorama/wissen/natur/sea-shepherd-japaner-nehmen-walfanggegner-fest-3569918.html , oder in europäischem Territorium29Paul Watson Umstrittener Walschützer in Grönland festgenommen, 22.7.2024, https://www.tagesschau.de/ausland/europa/paul-watson-festgenommen-100.htm – und Europa und der Rest der Welt schauen teilnahmslos weg Ich weiß nicht, was krimineller ist.

Um es noch einmal zu betonen, es gibt keinen internationalen Haftbefehl und recht keine Verurteilung. Dänemarks einziger Grund, über die Auslieferung Paul Watsons nachzudenken, ist, weil Dänemark auf seinen Färöer Inseln selber Jagt auf Wale macht30Die Struktur der Regierung, https://old.visitfaroeislands.com/de/ueber-die-faeroeer-inseln/die-struktur-der-regierung/ und Watson schon mit seiner vorherigen Naturschutzorganisation Sea Sheperd seit den Achtzigern empfindlich „gestört“ hat31Kampagnen auf den Färöern – Sea Shepherd, https://sea-shepherd.de/kampagnen/kampagnen-auf-den-faroer-inseln/ und mit seiner neuen Captain Paul Watson Foundation bis heute gegen das sinnlose Abschlachten vorgeht32 cpwfgermany – Die Färöer Inseln und Dänemark müssen den Grindagrap stoppen!, https://www.instagram.com/cpwfgermany/reel/DAB0PNqNs8P/ . Dänemark will, dass Paul Watson verschwindet. Dänemark nimmt sogar in Kauf, dass Watson im Fall der Auslieferung an Japan in jedem Fall im japanischen Gefängnis sterben wird33 Sabine Oelmann, Walfang-Gegner Paul Watson noch immer inhaftiert, ntv Panorama, 22.8.2024, https://www.n-tv.de/panorama/Walfang-Gegner-Paul-Watson-noch-immer-in-Groenland-inhaftiert-FreePaulWatson-setzt-sich-fuer-Freilassung-ein-article25173640.html . Das ist ekelhaft. Und die EU… schaut zu.

Was ein glücklicher „Zufall“ für Dänemark, dass Japan vom heimlichen Auftanken des Schiffs der Captain Paul Watson Foundation in Nuuk (Dänemark) Wind bekommen hat und ausgerechnet jetzt eine über ein Jahrzehnt alte „Red Notice“ aus der Schublade zaubert34Patrick Ruppelt, in Held braucht deine Hilfe, Wo Sinne und Verstand aufeinander treffen, 17.11.202,4, https://paddys.de/ein-held-braucht-deine-hilfe/ . Japan erledigt die Drecksarbeit für Dänemark, nichts weiter. Der Zeitpunkt hätte auch für Japan nicht besser kommen können. Paul Watsons Schiff war gerade zur nächsten Mission ausgelaufen, der „OPERATION KANGEI MARU“. Missionsziel: Unterbinden der nach internationalen Gesetzen illegalen und mehrfach verurteilten und mit Resolutionen verhängten Jagt auf Wale und auf vom Aussterben bedrohte Arten durch das ebenfalls jüngst ausgelaufene neue Flaggschiff der japanischen kommerziellen Walfangflotte, das nach Pauls Festnahme direkt mal eben den ersten – vom Aussterben bedrohten – Finnwal abgeschlachtet hat: die Kangei Maru footnote] Captain Paul Watson Foundation, New Campaign: OPERATION KANGEI MARU, https://www.youtube.com/watch?v=hoRPKRxnwH8 [/footnote]. Und die Welt schaut zu.

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