Ich weiß nicht, ich kann mir nicht helfen, mit E-Autos konnte ich mich noch nie anfreunden. Ich habe bis heute nicht verstanden, welche Gründe es geben könnte, auf E-Mobility zu setzen. Also außer Lobbyismus zu befrieden1https://www.deutschlandfunk.de/auto-lobbyist-zu-subventionen-fuer-e-autos-wir-sehen-hier-100.html und die Folgen dessen2https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lobbyismus-so-verflochten-sind-autoindustrie-und-politik-1.3611241, versteht sich. Elektrische Fahrzeuge und insbesondere deren Herstellung3https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lobbyismus-so-verflochten-sind-autoindustrie-und-politik-1.3611241,Betrieb4htttps://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/elektroauto-pro-und-contra/, Wartung und nicht zuletzt deren Entsorgung 5https://www.greenpeace.de/klimaschutz/mobilitaet/stehts-e-auto erscheinen mir übertrieben kompliziert, ressourcen 6https://www.transportenvironment.org/discover/how-clean-are-electric-cars/– und transportintensiv. Man korrigiere mich, falls ich mich irren sollte. Oder falls ich übertrieben schwarz-weiß sehe, wie es so meine bekannte Art ist. Aber entweder habe ich ich am Ende der Lebensdauer einen tonnenweisen Sondermüll7https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/batterien-elektroautos-recycling-101.html von dem wir bis heute nicht so wirklich wissen wohin damit8https://www.sueddeutsche.de/auto/elektroautos-batterien-recycling-1.4218519 – die nächste Generation wird es schon irgendwie lösen, das Problem – oder eben nicht9https://www.automobil-industrie.vogel.de/recycling-von-brennstoffzellen-fraunhofer-startet-projekt-brecycle-a-924316/.

E-Mobility ist tot

Sage ich seit Jahren

Womit wir bei fast in Vergessenheit geratenen Technologien10https://www.now-gmbh.de/foerderung/foerderprogramme/wasserstoff-und-brennstoffzelle/ wären, wie beispielsweise dem Wasserstoffantrieb11https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/G/elektromobilitaet-mit-wasserstoff.html. Mal stark vereinfacht – mein Chemie LK Prüfer würde mich schlagen – stelle ich mir den Produktlebenszyklus von idealem grünem Wasserstoff12https://www.siemensgamesa.com/products-and-services/hybrid-and-storage/green-hydrogen so vor:

  1. Wir nutzen Windkraft auf offener See, weit draußen, wo wir möglichst wenig mit der Umwelt (und Tierwelt13https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/meere/offshore-windparks/index.html, insbesondere Vögel14https://bergenhusen.nabu.de/forschung/windenergie-und-voegel/index.html) interagieren.
  2. Strom zu produzieren wie bisher ist technisch bedingt nicht bedarfsgerecht möglich15https://www.windenergie-freigericht.de/faktencheck/strom-aus-wind-und-solar-ist-nicht-grundlastfaehig/. Wenn Wind bläst, wird entsprechend viel Strom produziert16https://home.uni-leipzig.de/energy/energie-grundlagen/15.html. Brauchst du mehr Strom hast du Pech gehabt, da lassen sich nicht einfach mal eben Brennstäbe nachschieben. Brauchst du weniger Strom, hast du ebenfalls Pech gehabt. Der Strom muss nämlich irgendwo hin. Ergo stellst du also riesige Akkus gleich zum Windrad dazu, womit wir nichts gewonnen hätten. Oder der Strom wird wird mit enormer Verlustleistung ins festländische Stromnetz transportiert und im Zweifel zu Abfallpreisen ins Ausland verhökert17https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/energiewende-deutschland-gibt-strom-ans-ausland-ab-und-zahlt-auch-noch-drauf-a-1186004.html. Oder unser schöner Wildpark fliegt in die Luft18https://www.wemag.com/oekostrom-direkt/ueberproduktion-von-strom. Dritte, wenngleich natürlich nur dämliche, hypothetische Option.
  3. Viel cooler wäre doch, praktisch 99,9 % des erzeugten Stroms dort, wo dieser anliegt – also auf See – direkt zur umweltfreundlichen und auch noch super günstigen Produktion von Wasserstoff zu nutzen19https://www.ndr.de/nachrichten/info/Die-Zukunft-der-Winenergie-Offshore-Wasserstoff-Produktion,ndrinfo36664.html. Es ist schließlich alles im Überfluss vorhanden20Echt jetzt? Du erwartest einen Literaturnachweis für meine gewagte These, dass auf hoher See genügend Wasser vorhanden ist?. Mittels Stroms spalten wir Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff21https://energiewinde.orsted.de/trends-technik/wasserstoff-produktion-in-offshore-windparks-aqua-ventus. Mit letzterem verbessern wir unsere Atmosphäre (oder verwenden ihn ebenfalls in Industrie, Technik oder Medizin).  Und ansonsten, mehr ist da rein chemisch nicht am Werk.

Wasserstoff hat in meinen Augen zwei unschlagbare Vorteile gegenüber jeder anderen mir bekannten Antriebsform. Wasserstoff lässt sich verlustfrei22https://www.umsicht.fraunhofer.de/de/presse-medien/interviews/transport-von-wasserstoff.html und kostengünstig23https://www.uni-augsburg.de/de/forschung/einrichtungen/institute/amu/wasserstoff-forschung-h2-unia/h2lab/h2-sp/transport/ von A nach B bringen24https://www.tuvsud.com/de-de/indust-re/wasserstoff-brennstoffzellen-info/wasserstoff/transport-von-wasserstoff. Und bei der (korrekt: kalten) Verbrennung entsteht praktisch nichts anderes außer Energie, die für den Antrieb des KFZ verwendet werden kann, beispielsweise. Davon abgesehen, naja, entsteht halt Wasser25https://www.enbw.com/blog/elektromobilitaet/fahren/wasserstoffautos-mit-brennstoffzellenantrieb/. Molekültechnisch gesehen entspricht das einer klassischen Knallgasreaktion26https://www.chemie.de/lexikon/Knallgas.html, wer sich noch an den Chemie Unterricht erste Stunde erinnert. So primitiv ist das eigentlich alles. Deshalb regt mich ja so auf, dass unsere Regierung nichts davon wissen möchte, nicht mal, wenn man es ihr geschenkt vor die Tür stellt27https://www.merkur.de/wirtschaft/fazit-iaa-autobranche-verbraucher-wasserstoff-brennstoffzelle-methanol-90998336.html.

Zum Glück ist nicht jeder so verbohrt, wie unsere Politiker. Und so gibt es doch Unternehmen, die offenbar ähnlich denken wie ich und in Wasserstoff getriebene Mobilität investieren 28https://hexagonpurus.com/about. Und zwar nicht irgendwelche Klitschen, die von Idealisten geführt werden. Ich spreche hier von namhaften Anbietern wie der Deutschen Bahn (DB), Solaris (die, von denen die Wasserstoffbusse hier bei uns in München durch die Stadt heizen), Alstom oder der Industriegase-Riese Air Liquid29Der Aktionär, Ausgabe 09/2023 vom 24.02.2023. Allen gemein ist der Bedarf an mobilen und/oder stationären Wasserstoff Tank- bzw. Speichersystemen. Und genau da setzt der schwedische Hersteller Hexagon Purus an30https://hexagonpurus.com/about/our-vision-values. Die eben genannten Unternehmen sind bereits heute Kunden von Hexagon. Entsprechende Wasserstoff-Tankstellen hat beispielsweise die DB bei der Hexagon-Purus-Tochter Wystrach mobile beauftragt31Der Aktionär, Ausgabe 09/2023 vom 24.02.2023. So dürfte die Mutter indirekt wegen der hohen Marktdurchdringung gleich doppelt profitieren.

Natürlich sind das alles Mutmaßungen von mir. Mit Idealismus kannst du dir nichts kaufen. Garantieren, dass diese Produkte und Projekte aufgrund von, nunja, nennen wir es mal anderweitiger politwirtschaftlich differenter Interessen32https://www.tagesspiegel.de/politik/deutschlands-autoindustrie-rechnet-langst-mit-dem-verbrenner-ende-4718704.html, nicht wieder von heute auf morgen verschwinden. Aber tatsächlich sieht es ganz nüchtern betrachtet auch charttechnisch recht fein aus, wie ich finde.

Anfang dieses Monats kreuzte die 200-Tage-Linie den Kursverlauf. Seitdem bewegt sich der Kurs solide darüber. Ich interpretiere das so, dass zwar keine exorbitanten Ausbrüche nach oben zu erwarten sind – aber ebenso wenig nach unten33https://www.boerse-stuttgart.de/de-de/handel/wissen-fuer-fortgeschrittene/200tagelinie/.

Im letzten Viertel Jahr ging es an der Börse eher bergab für Hexagon34https://www.finanzen.net/aktien/hexagon_purus_as_registered-aktie. Die Umsätze schauen aber so schlecht nicht aus (unten im Chart, die dunkelblaue Grafik.

Und schlussendlich, für mich ist das so ein Stück weit eine Frage der Überzeugung. Ja, ich bin auch investiert in VW, Mercedes und Daimler Truck. An der Börse ausschließlich „emotional“ zu handeln kann ich mir nicht leisten. Da wä sogar meine Tesla Position noch näher an der persönlichen Überzeugung und da habe ich in den vergangenen Wie Jahren so einiges an satten Gewinnen durch mehrere Teilverkäufe mitnehmen können.

2021 war in der Hinsicht ein fettes Jahr für mich. Gerade noch so, dann übernahmen Covid, Energiekrise, Ukraine-Krieg (der sich zufällig exakt heute zum ersten Mal jährt) und Umweltkrise die Schlagzeilen. Damals war die Welt noch in Ordnung, würden viele sagen, schätze ich.

Derartige Steigerungsraten sind bei Hexagon Purus eher nicht zu erwarten. Mit dem schwedischen Papier verfolge ich andere Ziele. Eine langfristig halbwegs stabile Wertanlage, die Krisenzeiten souverän übersteht und nachhaltige Wertschöpfung im großen Stil nicht nur auf dem Papier betreibt.

So viel dazu. Meine Sicht der Dinge. Womit ich zwangsläufig beim Hinweis auf Interessenskonflikte angekommen bin. Über die wikifolio Financial Technologies AG lege ich sogenannte Wikifolios auf. Abhängig von den in das Wikifolio investierten Beträgen und Kurserfolgen erhalte ich im gegebenen Fall entsprechende Vergütungen hierüber. Außerdem bin ich über direkten Aktienbezug am Unternehmen beteiligt. Ich bin auch weder Finanzberater noch gebe ich eine Finanzberatung. Wenn du so etwas suchst, bist du hier falsch. Falls du dachtest, das hier sei eine Finanzberatung, hast du offensichtlich so wenig Ahnung von Finanzen, dass Aktien für dich nicht als Wertanlage geeignet sind. Meine Berichterstattung ist also möglicherweise nicht neutral. Alle Anwälte glücklich? Meine Leser hoffentlich auch. Ich bin gespannt auf die Reaktionen auf meinen Aktiencheck der etwas anderen Art.

Bildnachweis

  • Mobile Refueling – WyCarrier 30fth35ttps://s3.eu-central-1.amazonaws.com/hexagonpurus-website/HPU_0222_02_Wy_Carrier_30ft_Fotomontage.jpg
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Quellenverzeichnis

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    https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lobbyismus-so-verflochten-sind-autoindustrie-und-politik-1.3611241
  • 4
    htttps://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/elektroauto-pro-und-contra/
  • 5
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    Echt jetzt? Du erwartest einen Literaturnachweis für meine gewagte These, dass auf hoher See genügend Wasser vorhanden ist?
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    https://energiewinde.orsted.de/trends-technik/wasserstoff-produktion-in-offshore-windparks-aqua-ventus
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    Der Aktionär, Ausgabe 09/2023 vom 24.02.2023
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    Der Aktionär, Ausgabe 09/2023 vom 24.02.2023
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    https://www.finanzen.net/aktien/hexagon_purus_as_registered-aktie
  • 35
    ttps://s3.eu-central-1.amazonaws.com/hexagonpurus-website/HPU_0222_02_Wy_Carrier_30ft_Fotomontage.jpg