Eines meiner Lieblingsthemen. Ja, ich kiffe. Und das auch noch auf Rezept mit Frei-Haus-Lieferung durch meine Apotheke. Was sich nach dem Traum eines jeden Kiffers anhört, hat aber einen fundierten medizinischen Hintergrund.

Vor dieser Therapieform plagten mich ununterbrochene Faszikulationen (Muskelzuckungen) am ganzen Körper, vor Allem an den Extremitäten, am Bauch und der Schulter. Nachts gesellten sich mindestens ein, mitunter auch mehrfache heftigste Krämpfe zumeist in den Beinen und im Hals und Unterkiefer dazu. Ob ständige Unruhe und Schlaflosigkeit eine Folge dessen waren oder wie in der Schulmedizin angenommen eigene Symptome, sei mal dahingestellt.

Tatsache ist, dass selbst die von bösen Nebenwirkungen begleitete Mischung aus Katadolon (Muskelrelaxanz), Apydan (Antiepileptikum), Zopiclon (nicht unbedingt ein schwaches Schlafmittel, ähnlich Benzos) und allerhand verschiedenster Schmerzmittel nur eine teilweise und auf sehr kurze Zeit begrenzte Abhilfe schaffen konnten. Wir reden hier von zwei bis maximal vier Stunden – bei voller Dröhnung des synthetischen Giftcocktails.

Im Gegensatz dazu reichen mir 200-500 mg Cannabis am Abend aus, um alle genannten Beschwerden überhaupt nicht erst aufkommen zu lassen. Das entspricht gerade mal einem einzigen Joint über den ganzen Tag verteilt. Traurig, dass man da erst selbst draufkommen muss, nachdem man davon auf PubMed in einer amerikanischen Studie davon gelesen hat.

Einziger schulmedizinischer Nachteil: Im Vergleich zu meiner vorherigen Medikation verdient die klassische Pharmaindustrie jetzt nichts mehr an mir.

In diesem Sinne, fröhliches Rauchen. ?