Fangen wir doch gleich mit einem meiner wichtigsten Hilfsmittel überhaupt an. Es ist zugleich das Hilfsmittel, bei dem am meisten falsch gemacht wird, weil es niemand richtig erklärt und offenbar jeder denkt es wird schon irgendwie funktionieren. Aus der Erfahrung mit über 40 Intensivpflegekräften (oder vermeintlichen Intensivpflegekräften) kann ich versichern, dass es ein gefährlicher Trugschluss ist. Was ziemlich blöd ist, da ich diese Maske zum erholsamen Schlafen und für die Inhalation zwingend benötige. Ohne die geht es leider nicht, auch wenn mir die Nasenmaske hundertmal lieber ist.

Die wichtigsten Grundregeln beim Aufsetzen der Nasen-Mund-Maske:

  1. Die oberen Bänder sind korrekt eingestellt. Falls die Maske nicht passt, dann wurde sie falsch aufgesetzt. Bitte verändere niemals (!) die oberen Klettverschlüsse, außer, ich bitte dich ausdrücklich darum. Eines der wenigen Dinge, wo ich echt grantig werden kann.
  2. Die Nase kommt verdammt nochmal nicht ins Loch. Das Loch brauche ich zum Atmen.
  3. Die Nase liegt oben auf der Maske. Die Nase ist oben frei und wird nicht von der Maske bedeckt. Anders ausgedrückt: Die obere Fläche der Nasse berührt die Nase nicht.
  4. Jede Maske wird grundsätzlich immer zuerst auf die Nase bzw. hier auf Mund und Nase gesetzt und dann erst kümmert man sich um die Bänder, nicht umgekehrt. Erstens wird sonst alles krumm und schief und zweitens bekommt der Patient sonst keine Luft. Alle Bänder bei allen Masken sind Kopfbänder und keine Halsbänder. Der Hals bleibt frei. Würde man die Bänder runter an den Hals ziehen, bekäme ich schlecht Luft, könnte meinen Mund kaum öffnen, nicht schlucken und keinen Leckage-Alarm auslösen.
  5. Dein Arbeitgeber hat von mir Masken zum Üben bekommen. Nutze die Chance. Übe an dinen Kollegen und bitte – ernsthaft – auch mal an dir selbst, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die Maske richtig sitzt.

Nachdem ich jetzt mal wieder gemeckert habe- kennt man ja nicht anders von mir – schiebe ich zur Abwechslung höchst sachliche Erläuterungen ein. Im Endergebnis soll das Ganze so aussehen (danke an die freundliche Genehmigung des Herstellers, dass ich Inhalte zitieren darf, im Voraus):

  • Die Augen liegen frei.
  • Die unteren Bänder verlaufen entlang der Wange und berühren nicht den Hals.
  • Die Maske schmiegt sich von unten an die Nase, der Rest der Nase ist frei.
  • Der Hals berührt die Maske an keiner einzigen Stelle. Die Bänder auch nicht. Wie gesagt, es sind Kopfbänder, keine Halsbänder.
  • Das Tragen einer Brille ist, wie auf dem Foto zu sehen, mit der Nasen-Mund-Maske problemlos möglich.
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