Meine Übungen zielen darauf ab, den gestressten Nerv zu beruhigen, der vermutlich irgendwo der Wirbelsäule entspringt, hinter den Schulterblättern zu den Achseln verläuft und dann durch den Arm bis in die Spitze vom Daumen reicht. Das war jetzt wahrscheinlich vollkommen anatomisch inkorrekt, aber hey, ich bin weder Biologe noch Arzt. Ich schreibe hier kein Lehrbuch.Ich sage nur, was ich denke, was ich spüre. So ganz falsch wird es schon nicht sein. Zwinkersmiley.
Also, auf Los! gehts los. Los!
Du schiebst deine flache linke Hand unter meine rechte Schulter. Mit deinen Fingern ertastest du das mittig liegende Ende des rechten Schulterblatts.
Greife mit den Fingern unter das Schulterblatt, sodass es sicher in deiner Hand fixiert ist.
Jetzt ziehst du das Schulterblatt zu dir. Da musst du schon ein bisschen Kraft aufbringen, ist ja kein Ponyhof hier. Wenn mein Kopf durch das Ziehen leicht überstreckt nach hinten fällt, ist es der richtige Zug.
Mit deinen Fingern in meinem Schulerblatt bleibst du 2 – 3 Minuten in dieser Stellung. Es sieht zwar unbequem bis schmerzhaft für mich aus, tut aber gut.
Sobald du mein Schulterblatt loslässt, entspannen sich schlagartig sämtliche Muskeln auf der rechten Seite meines Rückens, der Schulter und vom Nacken. Wichtig ist dafür lediglich, dass das Schulterblatt gleichmäßig raus gezogen und gehalten werden. Sobald man los lässt, irgendwie wackelt oder immer wieder zieht, los lässt, wieder zieht usw. funktioniert das mit dem Entspannen der Muskeln nicht. Genau das wollen wir aber erreichen, weil genau dann kann sich der gestresste Nerv beruhigen.
Sorry für den unprofessionellen grünen Pfeil auf dem Foto übrigens. Den hat Silvi, meine Physiotherapeutin, am Handy rein gezeichnet.