Eigentlich gehörst du dafür geschlagen

Baby Hit-list me one more time. Ne Watschen links und rechts, das wäre die angemessene Reaktion. Aber nein, als Pazifist halte ich ja auch noch die andere Seite meiner Selbs hin. Schön blöd, aber andererseits, gut Ding will Weile haben.

Und so bleibts für den Augenblick jedenfalls erstmal bei der hoffentlich kurzweiligen, weil aus dem Kontext gerissenen und durch Übertreibung ins Lächerliche gezogenen Darstellung in meinen persönlichen Top 10 der von mir erlebten „No goes“.

  1. Mich abdecken, mich komplett nackt ausziehen und im Bett mit Flächendesinfektion „reinigen“, mich dann auch noch von Kopf bis Fuß einzuseifen. Und mich zwei Stunden frieren lassen, bis man die Wäsche fertig hat. Mehr dazu? Findest du hier: Grundpflege

  2. Dem Überraschungsbesuch, der mit eigenem Schlüssel am Samstagmorgen die Wohnung betritt, eines der wohl unglaubwürdigsten Ammenmärchen auftischen, das ich je gehört habe. Die Büchse Jackie Cola hat selbstverständlich nicht er getrunken. Die hat – Zitat – irgend so ein vollkommen retardierter in den Müll geworfen und jetzt riecht die ganze Wohnung danach. Er hat sie aus dem Müll geholt um sie auszuspülen. Mehr dazu? Findest du hier: Der gefühllose Kranke.

  3. „Ich muss jetzt einen kleinen Whisky von dir trinken.“ (sagte er, ignorierte mein Dimenti und leerte die Flasche bis zum Dienstende) Mehr dazu? Findest du hier: Inventur Olé

  4. Mich über eine Stunde in der Scheiße liegen lassen, weil Nachtdienst kurz auf knapp kommt und so gestresst ist, dass der eigene Kaffee wichtiger ist. Dabei hätte ich so gerne die Zeit genutzt um mich sauber zu machen, weil meine drei Freunde, die zu Besuch sind, grad im Esszimmer dinieren. Muss ja echt nicht sein, dass man mir den Arsch abwischt, wenn meine Freunde daneben sitzen. Mehr dazu? Findest du hier: Schichtlein, wechsel dich.

  5. Eine Spritze mit trüber Flüssigkeit gefüllt beim Waschbecken finden und mir über die PEG geben zu wollen, ohne zu wissen, ob das eine Tablette, Putzmittel oder sonstwas ist.

  6. „Bei dem Pulver, das du Eis nennst, braucht man Ja nen Strohhalm, um das trinken zu können.“ (ging um das von mir für meine Pfleger gekaufte Crushed Ice für die ebenfalls von mir gekauften Premiummarken Getränke und Alkoholika für meine PflegerInnen)

  7. „Ich hab nie was mit Heim genommen, nur leere Flaschen zum Basteln.“ (mal abgesehen davon, dass auch leere Flaschen mein Eigentum sind, hat keiner außer dir davon getrunken, du Vollidiot) Mehr dazu? Findest du hier: Inventur Olé

  8. Mit Kaffee und Zigarette auf den Balkon gehen und mir im Vorbeilaufen rüberwerfen, dass es ihm leid tut, ich bekäme meinen Kaffee gleich. Aber er hat gerade so Lust auf eine Zigarette. Mehr dazu? Findest du hier: Schichtlein, wechsel dich.

  9. Mir einfach nicht glauben, wenn ich sage, dass ich noch keinen Stuhlgang hatte. Nein, da muss sich die Pflegekraft schon selbst von überzeugen. Mehr dazu? Findest du hier: Don’t hurt my feelings.

  10. Mir als PDL in meiner eigenen Whatsapp Gruppe das Wort verbieten, weil ich mit meiner Kritik angeblich das Pflegepersonal demotiviere. Mehr dazu? Findest du hier: Schichtlein, wechsel dich.

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